Hallo an alle Leser 

Nachdem der Blog nun endlich umgestellt ist, muss ich unbedingt ein paar Einträge nachholen, die ich euch schon lange versprochen habe.

Ich musste erstmal selbst meinen letzten Beitrag lesen, um zu wissen, was ich “schon” erzählt habe. Mal schauen wie gut mein Gedächtnis noch funktioniert und an was ich mich alles erinnern kann (der Rest war dann bestimmt eh unwichtig).
Neben mir mein Handykalender, mit den wichtigsten Events. Am Laptop der geöffnete Bilderordner, sortiert nach Datum. Also los geht’s!

Ich warne euch schonmal vor, der Eintrag wird ziemlich laaang, obwohl ich schon 2 Teile draus gemacht habe! Aber es ist auf jeden Fall lesenswert, also viel Spaß!!!

Am Mittwoch, den 12. August, war das erste Event vom ISC (International Student Center). Das ISC war in den ersten Tagen der Hauptanlaufpunkt, weil man dort alle wichtigen Information bekam. Am Abend ging es nach “Lau Pa Sat”, einem alten Markt mitten in der Stadt, umgeben von Hochhäusern. Heute ist es ein großer Food Court, der überdacht ist von einer riesigen Stahlkonstruktion. Ein FoodCourt ist übrigens eine Ansammlung von vielen kleinen Küchen, die zig verschiedene Gerichte anbieten. In der Mitte stehen überall Tische und Stühle, wo man sich dann einfach mit seinem Essen hinsetzt. Draußen gab es dann noch Grillstände, wo man aber allein beim Vorbeilaufen schon von jedem zugelabert wurde, was man denn gerne hätte. Ich hoffe die Bilder geben einen kleinen Eindruck :)

Danach ging es mit dem Bus zum Nachtzoo in Singapur, dem einzigen Nachtzoo weltweit!!!  Leider waren wir etwas spät dran und haben die letzten Tiershows verpasst, aber ein Bild von den Feuerspuckern habe ich noch hinbekommen. Danach sind wir mit einer kleinen “Tram” durch den Zoo gefahren, wo man sich schon wie auf einer Safari vorkam, da die Tiere zum Teil bis an die Tram rankamen. Ok, ich muss zugeben, dass das nicht die Tiger, Elefanten, Löwen und Nashörner waren :D Nach der Rundfahrt sind wir noch kurz zu Fuß rumgelaufen, was man alternativ zur Tram auch gleich hätte machen können, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten. Das Fotografieren mit Blitz war verboten, was natürlich irgendwo verständlich ist und hätte wahrscheinlich auch nicht viel gebracht. Daher kann ich euch keine Bilder zeigen :-( Insgesamt war es ein super tolles Erlebnis, da selbst die Tiger nur 10-15m von einem entfernt waren, ohne einen Zaun nur durch einen Graben getrennt. Aber irgendwie tricksen die da bestimmt rum, weil alle Tiere so ruhig sind und es für die großen Tiere bestimmt ein leichtes wäre den Graben zu überspringen ^^

Am Freitag, den 14.August, stand “The Night is Still Young – Experience Singapore’s Nightlife” auf dem Programm. Zuerst ging es zum Abendessen nach “Lau Pa Sat”. Ja genau, zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit, daher für uns nix Neues mehr. Von dort aus sind wir zur Marina Bay und zum Merlion gelaufen, vorbei an zahlreichen toll beleuchteten Gebäuden. Dann mit einer Bootsfahrt auf dem Singapore River, vorbei an Boat Quay, bis nach Clark Quay. Die Veranstalter hatten wohl mit etwas mehr Begeisterung gerechnet, aber viele von uns kannten Clark Quay schon, da es ja in jedem Reiseführer steht :-) Clark Quay ist das absolute Touristenviertel mit zahlreichen Bars, Restaurants, Kneipen, Clubs etc. Die Preise dort entsprechen dann auch eher dem europäischen Standard. Bei Nacht ist es echt super schön dort, einfach eine tolle Atmosphäre! Man kann  sich auch einfach ganz gechillt mit ein paar Leuten (und ein paar Bier) auf die große Brücke setzen und der Musik von einem Didgeridoo-Spieler lauschen.

Samstag morgen hieß es früh aufstehen, denn es ging schon um 8 Uhr los ins MacRitchie Reservoir. Das Reservoir liegt in der Mitte von Singapur, wo es noch echten Regenwald gibt. Es war schon morgens verdammt warm und die Sonne schien dank blauem Himmel besonders stark. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es wirklich so anstrengend wird, aber 2,5h und 6km durch Regenwald laufen ist echt nicht ohne. Falls ich nochmal dort hingehe, dann definitiv ohne Rucksack und nur mit ner Flasche Wasser!!! Gegen Ende hat es dann auch noch geregnet, man wusste also nicht mehr ob alles nass geschwitzt oder nass vom Regen war. Ich habe es den “Wet-Sweat-T-Shirt Contest” getauft! Das beste war die “Suspension Bridge”, die mitten im Wald in ca. 25m Höhe ist und von der man einen tollen Blick über die Bäume des Regenwaldes hat. Viele Tiere haben wir leider nicht gesehen, ein paar freilaufende Affen am Anfang, überall Vogelgezwitscher und -gepiepe, aber nie einen gesehen und auf der Brücke noch riesige Flugkäfer. Auch wenn es anstrengend war und man am Ende einfach nur von oben bis unten Nass war, war es ein tolles Erlebnis.

Wir haben uns natürlich am Samstag das volle Paket gegeben, und gleich zwei Events hintereinander gehabt. Da ich nicht auf dem Campus wohne, war es pure Hektik. Nach der Regenwald-Tour schnell nach Hause, duschen, umziehen und mit dem Taxi zurück zur Uni, um den Bus für das nächste Event noch zu bekommen. Das Duschen war da eigentlich schon fast umsonst. Wie der Name “Cultural Tour and Tea” schon verrät, standen 3 unterschiedliche Stadtviertel auf dem Programm, ArabStreet, Little India und Chinatown. Zuerst ging es zu einem kleinen Snack in ein chinesisches Haus, wo uns vorher  einiges über Kleidung, Schuhe und Handwerk erzählt wurde.

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Der Schuh, den man dort sehen kann, ist absolute Handarbeit und wird aus unendlich vielen kleinen Perlen hergestellt. Eine Frau hat uns noch ein Perlenmuster gezeigt, was gerade fertig geworden ist, insgesamt wohl über 2 Wochen Arbeit.

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Als Snack gab es für jeden diese 3 Kleinigkeiten und Tee. Das Links ist eingepackt in ein Bananenblatt, es ist Reis, der Innen mit einer Fleischmischung gefüllt ist. Rechts daneben ist ein kleiner Kuchen, der zum Großteil aus Kokos besteht. Der war so unglaublich lecker, wow! Ich habe mir den Namen sagen lassen, aber selbst nach 2-mal Nachfragen nicht wirklich verstanden und leider schon wieder vergessen :( Das ganz Links ist eine Art süßer Gelee, auch sehr lecker!

Danach ging es zur ArabStreet, wo wir eine Moschee besuchen konnten und etwas Zeit hatten durch die Straßen zu schlendern. Natürlich stand auch gleich ein dicker schwarzer Lambo auf der Straße…

In Little India haben wir uns einen typischen indischen Tee gegönnt und sind noch kurz durchs “Mustafa Center” gegangen. Das ist eine Mall, die aber ganz anders ist, wie die Anderen. Vollgepackt mit allen möglichen Zeug und vollkommen überfüllt mit Leuten. Man kann dort wirklich jeden Scheiß kaufen, einfach unglaublich. In Chinatown waren wir nur ganz kurz, haben was gegessen und mussten dann schon wieder zurückfahren, daher fehlen dort auch die Bilder. Ich werde aber auf jeden Fall nochmal hinfahren und die Viertel ausgiebiger erkunden und dann auch mehr Bilder machen :-)

Wow, jetzt bin ich mit den Events der zweiten Woche durch. Wie ihr seht war unglaublich viel los und dabei habe ich nur das Wichtigste beschrieben. Tut mir Leid, für den super langen Eintrag, ich hoffe es war interessant zu lesen. Die kommenden Einträge werden hoffentlich wieder kürzer!!