Hallihallo!
Und schon wieder gibts was neues! Meine Güte, das sieht fast so aus, als ob ich nur am verreisen wäre, ne ne ne so ist das aber nicht!!

Nachdem wir vorgestern das letzte Abendessen mit ca. 30-40 Austauschstudenten in einer Pizzeria hatten und gestern ein weiterer Großteil die Koffer gepackt hat und abfliegt, stelle ich fest, dass es jetzt nur noch 2 Tage sind bis es auch für mich losgeht, und zwar ab nach HongKong!! Der Abend vorgestern war super schön, auch wenn man so vielen Leuten “Auf Wiedersehen” sagen musste.

Nun aber zum eigentlichen Thema, zusammen mit Andi aus Deutschland war ich vor ein paar Wochen in Peking, genau genommen vom 05.04. bis zum 12.04.! Wie es dort war, was ich so alles erlebt und gesehen habe, lest einfach selbst. Viel Spaß!!

Tag 1:

Es ist mein Geurtstag und ja ich habe wirklich absolut nichts besseres zu tun, als meinen Rucksack zu packen und am Abend zum Flughafen zu fahren. Kurz vor Mitternacht in Kuala Lumpur am Flughafen angekommen und Andi getroffen. Wir haben die Nacht nicht geschlafen und die Zeit überwiegend im 24h McDonalds verbracht.

Tag 2:

Um 14:30, nach 6h Flug, sind wir dann endlich in Tianjin gelandet und das erste Gefühl, als wir aus dem Flugzeug gestiegen sind, es ist verdammt kalt hier, wir werden erfrieren. Die ganze Reisepassüberprüfung dauert etwas länger als bei allen anderen Ländern. Danach mit dem Shuttle-Bus zum Bahnhof, obwohl wir ja zuerst dachten, dass er direkt nach Peking fährt. Naja, dann Zugtickets für 6,50€ gekauft und vergeblich versucht etwas zu essen zu bestellen, aber keine Sau spricht Englisch!!
Der Zug ähnelt dem deutschen ICE doch sehr und fährt mit knapp 300km/h in 30min nach Peking. Dort angekommen das nächste Problem, die Orientierung und eine SIM-Karte. Mit dem Wort für Sim-Karte aus dem Loneley Planet Reiseführer und Händen und Füßen ging das dann auch und wir konnte anrufen. Übernachtung bei Lilian (Couchsurfing) , die uns mit ihrem Auto von einer U-Bahn Station abgeholt hat. War wirklich sehr sehr freundlich, da sie am nächsten Tag selbst verreisen wollte und uns sogar noch etwas zum Abendessen machte und hervorragend Englisch sprach!

Tag 3:

Viel zu lange geschlafen (bis 11:30 :D ), noch von Lilian zur U-Bahn Station gefahren worden und unser erstes richtiges chinesisches Mittagessen genossen, was wieder nur über Bilder und draufzeigen ging, obwohl diesmal das Menu auch auf Englisch war.
Da wir uns mit Sully, unserer neuen Couchsurf-Unterkunft treffen wollten, muste die Besichtigung eines Tempels und das Olympische Dorf erstmal verschoben werden. Zum Abend gab es dann Straßenküchenessen nur ein paar Meter von seiner Wohnung entfernt. Spottbillig und dazu noch sehr lecker! Sully lehrt Kindergartenkindern Englisch, steht voll hinter Couchsurfing und hat im Monat im Schnitt 50!! Leute.

Tag 4:

Diesmal früheres Aufstehen und nach Straßenküchenfrühstück auf zum Sommerpalast. Das ganze Gelände ist riesig groß und liegt an einem See, um den man rumlaufen kann, was wir natürlich wauch gemacht haben. Super windig und super kalt!!
Im Sommer muss das aber echt schön sein, wenn alles blüt. Insgesamt haben wir einige Stunden dort verbracht und sind nach dem Essen Abends noch ins Olympische Dorf gefahren, was nach Sonnenuntergang super cool beleuchtet ist! Vorbei am “WaterCube” und dem “Bird’s Nest”, schon ein verdammt cooles Gefühl! Unerwartet viele Besucher waren dort und alle wollte sie noch Souveniere von vor 2 Jahren verkaufen :)

Tag 5:

Heute stand die Verbotene Stadt auf dem Programm, die einfach mal absolut überflutet wird von Besuchern. Ganz besonder schlimm sind die asiatischen Reisegruppen!! Und ich dachte am Tag davor schon, dass der Sommerpalast schlimm wäre, aber absolut kein Vergleich. Die Verbotene Stadt hat mir persönlich leider nicht soo gut gefallen.
Danach haben wir uns mit Kara getroffen, unserer dritte und letzten Couchsurfing Unterkunft. Kara wohnt sehr zentral in einer kleinen aber feinen Wohnung, wo wir die letzten 4 Nächte bleiben konnten.  Nach dem alles geklärt war, haben wir noch nen Rundgang gemacht, vorbei am Tianman Square und Co. Viele Gebäude sind am Abend cool beleuchtet.
Dann mussten wir zurück zu Sully und unsere Rucksäcke holen und umziehen.
Sully hatte uns noch Heidi empfohlen, die mit uns am nächsten Morgen einen Trip zur Chinesischen Mauer machte.

Tag 6:

Sehr frühes Aufstehen, da unser Treffen bereits um 7:30 war. Praktisch, dass wir umgezogen sind, denn Treffpunkt war genau unsere nächste U-Bahn Station! Das Wetter war leider nicht ganz so toll als es los ging und es sah schon fast nach Regen aus. Als wir ankamen ging es dann aber und sogar die Sonne ließ sich mal blicken. Das erste Stück der Mauer war schon ziemlich verfallen und wir waren die einzigen Touristen weit und breit. Zum Mittag wurde das Wetter leider wieder schlechter und wir gingen zum Mittagessen, was echt lecker war und wir viel zu viel bestellt hatten :D
Heidi fragt nur, wie wir nur so viel essen können. Nach dem Essen ging es dann auf ein anderes Stück der Mauer, was restauriert waru und gleich ganz anders aussah. Dort haben wir dann doch noch 4 andere Touris getroffen…
Der Tag war super cool, da wir die perfekte Mischen hatten. Nur Sonne und blauen Himmel hätte ich mir gewünscht, aber man kann ja eben nicht alles haben!

Tag 7:

Tja, da war es, das blaue Himmel Wetter! Am Vormittag ging es zum Lama-Tempel, wo wieder zu viele Besucher waren. Zum Mittag gab es zur Abwechslung mal leckere Pizza, da unser chinesisches Restaurant vom ersten tag eine riesen Warteschlange hatt.
Danach ging es zum Tempel of Heaven Park, der ein paar ruhige Ecken bot. Bestes Ereignis dort waren 3 kleine Kinder, die sich einen Spaß machten und Fragen auf Englisch zu stellen. Wo kommt ihr her, was macht ihr hier, wie lange seid ihr hier und so weiter.
Nach dem Park ging es auf die Quianmen Dajie, eine Straße, die nach dem Bild des alten Peking gestaltet ist. Dort haben wir in einem Teegeschäft nach einer Teeverkostung grünen und schwarzen Tee gekauft :)
Die Straße ist Nachts sehr schön beleuchtet, was ein paar tolle Bilder ergab!

Tag 8:

Unser letzter kompletter Tag in Peking und es regnete am Morgen, also einfach ausschlafen. Nach frühem Mittagessen ging es zum Panjiayuan Markt, der nicht so einfach zu finden war. Der Besuch dort war verdammt cool und ich habe ein paar Souvenirs bekomen. Danach ging es nochmal auf dei Quianmen Dajie zum Abendessen und einfach nur rumgucken.
Am Abend kamen ein paar Freunde von Kara vorbei und es gab leckeres selbgekochtes Essen!

Tag 9:

Abreisetag! Auf ging es zum Bahnhof und wieder zurück mit dem chinesichen ICE nach Tianjin. Etwas orientierunglos bei der Ankunft, aber den Shuttlebus zum Flughafen haben wir dann doch noch gefunden und kamen pünktlich 2h vor Abflug dort an.
Die Beamten am Ausreiseschalter scheinen super gründlich und ineffizient zu arbeiten und auch der Sicherheitscheck ist super gründlich, sogar mein Portemonnaie wurde begutachtet und dann nochmal gescannt. Komisch, ich will doch nur ausreisen!!!
Ankunft in KL um 22:30 und damit endlich zurück im Warmen!!
Die Nacht musste wir wieder am Flughafen verbringen, diesmal aber mit ein bisschen Schlaf!

Da ich in Peking nicht wirklich dazu gekommen bin was für die Uni zu tun, ich aber eine Abgabe am nächsten Tag hatte, fiehl die Besichtigung von Kuala Lumpur aus und ich verbrachte den kompletten Tag am Flughafen. Verdammt spannend wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt und mein Flieger nach Singapur ging erst kurz vor 21 Uhr…
Als ich dann endlich einchecken wollte, hieß es der Flieger hat 2h Verspätung. Ich wäre fast ausgetickt. Der Mann am Serviceschalter hat mich dann aber freundlicherweise noch schnell auf einen Flug früher umgebucht.
Somit war ich sogar ne Stunde früher wieder zurück in Singapur und konnte aufm Flug noch aus sicherer Entfernung nen Gewitter bestaunen, was unbeschreiblich krass aussah!!

Wie immer gibt es alle Fotos in der Fotogalerie ;)

War die letzten Tage krank und konnte nicht so viel machen und jetzt muss ich auch langsam mal die Koffer packen! Zurück in Singapur bin ich am 20. Mai, treffe dann Matze aus Deutschland und wir werden zusammen noch 5 Wochen durch Malaysia, Thailand und Laos reisen, bevor es dann Ende Juni zurück nach Deutschland geht!

Wird bestimmt nicht der letzte Blogeintrag sein, bevor ich “Tschüss Singapur” sagen muss. Also bis demnächst ;)