Die Zeit des Wartens ist vorbei und ich kann euch mitteilen, der Reisebericht Vietnam  ist da!! Schon einmal vorweg er wird lang, aber ich versuche mein Bestes ihn so kompakt wie möglich zu halten. Natürlich ist es jetzt schon einige Wochen her, also werde ich nicht jede Einzelheit aufschreiben können! Nehmt euch ein paar Minuten Zeit, lehnt euch zurück und schnappt euch am besten eine heiße Schokolade oder einen leckeren Cappuccino, denn es ist bestimmt immer noch kalt in Deutschland!

Kleine Anmerkung zu den Fotos:
Normalerweise füge ich immer ein paar Fotos direkt in den Blogeintrag ein, wobei ihr immer alle in der Fotogalerie finden könnt. Da ich dieses mal einfach so viele Fotos habe, sind nur ein paar Panoramen im Blogeintrag und nur ein Link auf die Gallerie des jeweiligen Ortes. Außerdem wollte ich nicht alle 700 Fotos ins Netz laden, daher nur eine Auswahl in der Fotogalerie!

Start der Reise

Am 30. November Abends ging es los. Bewaffnet mit einem vollen 55L Rucksack und meinem normalen 30L Deuter Rucksack, wo hautpsächlich Laptop und Kamera drin waren, ging es zum Changi Airport. Mein Flug nach Kuala Lumpur (KL) hatte fast eine Stunde Verspätung, aber das war ja egal, denn ich musste eh die Nacht auf dem Flughafen in KL verbringen. Die war auch ausgesprochen kurz, denn nach der Ankunft saß ich noch bis 2 Uhr im McDonalds und habe im Netz gesurft, danach vielleicht 2h auf hartem Flughafen Boden geschlafen und um 4 Uhr wegen dem ganzen Lärm aufgewacht. 4:30 Uhr eingecheckt und auf den Flug um 6:30 gewartet.

Hanoi

Um kurz vor 9 Uhr auf dem Flughafen in Hanoi gelandet, am leeren Immigration Office mein vorher schon beantragtes On-Arrival Visa bekommen und sogar mein Gepäck war kurze Zeit später da.

Dann eine SIM-Karte für umgerechnet knapp 6,50€ gekauft mit ebenso viel internationalem wie lokalem Guthaben, was ich bis zum Ende der Reise nicht mal aufbrauchen konnte, und “Mug” angerufen, die ich über “Couchsurfing” gefunden habe und bei der ich die ersten Tage übernachten konnte.

Raus aus dem Flughafen erstmal die angenehme kühlere Luft genossen und tief durchgeatmet, herrlich wenn man Singapur gewohnt ist. Auf der Fahrt in die Stadt schon einmal die ersten Eindrücke verarbeitet und auch gleich 3 andere Deutsche im Bus getroffen. Es sah alles ein bisschen anders aus, als was ich bisher gesehen habe, aber den genauen Unterschied kann ich euch jetzt nicht mehr sagen. Auf jeden Fall viel Verkehr und unendlich viele Motorräder. Nachdem ich “Mug” getroffen habe, die mit dem Fahrrad extra von ihrer Arbeit gekommen ist, hat sie mir ihre Wohnung gezeigt und mein EIGENES Zimmer mit großen Bett, ich war begeistert. Mug ist Ende 30, arbeitet für 6 Monate in Hanoi, wohnt und arbeitet normalerweise in Australien, kommt aber ursprünglich aus Laos. Die Wohnung war echt schön, könnte grad aus Paris stammen und auch noch sehr zentral gelegen.

Nach kurzem auspacken ging es mit der Kamera bewaffnet in die Stadt um mich mit Kristian im “Fanny”, ein Cafe mit französischem Eiscreme, zu treffen, den ich über “Join my Trip” kennengelernt habe und der die gleiche Reiseroute vor hatte wie ich. Kristian, zu dem Zeitpunkt noch 29, kommt aus München und reist knappe 4 Monate durch Südostasien, Vietnam, Kambodscha, Thailand, Malaysia und Indonesien.

Insgesamt waren wir 4 Tage in Hanoi, wovon wir die ersten 3 Tage damit verbracht haben die Stadt zu erkunden. Am Rest vom ersten Tag haben wir hauptsächlich das “Old Quarter”, also das Alte Viertel, erkundet und am Abend super billiges Straßenbier zusammen mit Mug getrunken.

Am zweiten Tag dann eine größere Runde, Museum über die Geschichte von Vietnam, ein amüsantes Mittagessen mit unformierten Militäroffizieren, die eine Flasche Wodka nach der anderen gekillt haben und das um die Mittagszeit. Danach zum Literaturtempel, ein sehr ruhiger Fleck, wo man das Gehupe und Geknatter der Motorräder nur noch vage wahrnimmt.

hanoi_panorama

Ein entspannter Kaffee auf der Dachterasse vom KOTO Cafe, was so viel heißt wie “Know One, Teach One” und sich dafür einsetzt Straßenkindern zu helfen. Gegen Abend dann vorbei an der St James Kathedrale, die Notre-Dame sehr ähnlich sieht. Abendessen “auf der Straße”, super billig, super lecker, absolut empfehlenswert, auch wenn man oft nicht weiß, was man da bestellt.

Den Vormittag bzw Mittag des dritten Tages haben wir im Ho Chi Minh Mausoleum Complex verbracht und unseren Spaß mit der Willkür der Uniformierten gehabt, die ab und zu meinten, man dürfte dort nicht lang. Das Mausoleum selber ist nicht sehr spektakulär, alle 2 Meter sind bewaffnete Soldaten, Rucksäcke und Kameras sind strikt verboten und auch das “Hände in den Hosentaschen” ist nicht gerne gesehen. Nach einmal Halbkreis um die Leiche laufen muss man auch schon wieder raus. Danach noch den Präsidentenpalast und das Ho Chi Minh Haus angeguckt und am Nachmittag eine Pagode.

Am Freitag  kam auch Marc an (auch über “Join my trip” kennengelernt), ein Spanier aus der Schweiz, der an meiner Uni studiert hat und mittlerweile 28 geworden ist :] Marc macht eine kleine Weltreise, erst 20 Tage mit uns durch Vietnam, danach nach Australien, Südamerika und zurück in die Schweiz. So waren wir also 3, die die Reise durch Vietnam antreten :) Zu dritt dann noch etwas Hanoi gezeigt und ein paar Sachen angeschaut, die wir noch nicht gesehen haben und Abends ging es dann auch schon mit dem Zug weiter nach “SaPa”. “Mug” hat sich spontan entschlossen den 2 Tages Trip mit zu machen und somit waren wir zu viert.

Hanoi

46 Fotos

 

Sa Pa

Die Ankunft in Lao Cai war irgendwann um 5 Uhr morgens, dann ging es nochmal 2 oder 3 Stunden mit einem überfüllten Kleinbus in die Berge nach Sapa. Sapa ist ein ziemlich touristisches Bergdorf im Norden von Hanoi eingebettet in eine super schöne Landschaft, von der wir leider in den 2 Tagen nicht viel sehen konnten, da es sehr neblig war und auch mal leicht geregnet hat. Aber das krasseste war die Temperatur, es war abartig kalt da oben!! Bekleidet mit einer Stoffhose, 2 T-Shirts und 2 Pullovern war es bei knappen 5 Grad gerade so auszuhalten. Heizung gibt es dort keine und selbst der Essensraum unseres “Hotels” war halb offen. Die Leute dort oben sind alle sehr klein und tragen alle kunterbunte Kleidung. Nach einer Trekking-Tour am ersten Tag ging es am zweiten Tag nach Bac Ha zum Wochenendmarkt, was wirklich ein unbeschreibliches Erlebnis war. Da wir nicht viel von der Landschaft sehen konnten war das der eigentliche Hit. Sonntag Abend ging es dann mit dem Zug auch wieder zurück nach Hanoi, um auch gleich die Halong Bay Tour anzuschließen.

SaPa

30 Fotos

 

Halong Bay

Ankunft in Hanoi um 6 Uhr, Verabschiedung von “Mug” und einem Frühstück  mit leckerem Vietnamesischen Cafe und dann ging es auch schon mit einem Kleinbus 2-3 Stunden nach Halong Bay. Dort war natürlich schlechtes Wetter und es regnete und wir hatten so auf besseres Wetter gehofft. Halong Bay steht unter dem UNESCO Weltkulturerbe und hat rund 3000 kleinere und größere Inseln. Mit unserer “Black Pearl” ging es vorbei an riesigen Felsen und wenn der Nebel es mal zugelassen hat, konnte man auch sehen wie viele das überhaupt waren. Nach der Besichtigung einer Höhle und einer kurzen Kanu-Fahr-Session ging es zum Nachtlageplatz. Mit uns auf dem Boot haben wir 2 Mädels, Julia und Steffi, aus Deutschland getroffen. Beim Pokern mit echten Vietnamesischen Dong, die fast nichts wert sind (26000 Dong = 1 EUR) und ner Flasche Wodka hatten wir jede Menge Spaß. Am zweiten Tag ging es für die 2 weiter auf Cat Ba Island und für uns zurück nach Hanoi und am gleichen Abend noch mit dem Bus nach Ninh Binh, 90km südlich von Hanoi.

HalongBay

20 Fotos

 

Ninh Binh

Ninh Binh ist wirklich nicht groß, hat aber dafür einiges, was man angucken kann. Nach den zwei gebuchten Touren war es schon etwas komisch alleine auf einem Motorroller durch die Gegend zu fahren. Es ging also am Morgen los, das Wetter war nicht gerade gut, denn schon kurz nach Abfahrt fing es leicht an zu regnen. Die Bootsfahrt durch die “Trockene Halongbucht” war größtenteils trocken, nur auf der Rücktour fing es dann an und gerade als wir zurück waren fing es Monsunartig an zu regnen, was zum Glück nach ein paar Minuten vorbei war. Alle mehr oder weniger Nass wurde erstmal eine Mittagspause zum Trocknen eingelegt und was gegessen.
Danach wurde das Wetter zum Glück besser und auch die Sonne kam raus. Unsere Motorrollertour ging den kompletten Tag, durch eine tolle Landschaft, vielen freundlich winkenden Menschen, Wasserbüffeln, Reisfeldern und es wurde schneller Dunkel als uns lieb war.

ninhbinh_panorama

Die Fahrt zurück war etwas abenteuerlich, da unsere Karte nur eine grobe Skizze war und wir uns nur durchfragen konnten. So viel Gelände haben die Roller bis dahin bestimmt auch noch nicht gesehen. Irgendwann waren wir dann auch zurück auf der Landstraße und nach etlichen Kilometern auch endlich zurück. Das kalte Wetter der letzten Tage war wohl daran Schuld, dass sich am Abend Halsschmerzen bemerkbar machten. Spät Abends ging dann unser Nachtzug nach Hue, wo wir morgens eintreffen sollten.

NinhBinh

21 Fotos

 

Hue

Nach der nicht ganz so tollen Nacht im Schlafzug, mit Halsschmerztabletten und Co hatten wir endlich tolles Wetter mit blauen Himmel und Sonnenschein als wir in Hue eintrafen. Und nach einer fetten Paracetamol ging es mir auch schon fast wieder top. Ich konnte also den kompletten Tag mit den anderen beiden durch die Stadt laufen und Sehenswürdigkeiten anschauen. Zuerst stand die Zitadelle auf dem Programm, die soweit ich weiß auch unter UNESCO Weltkulturerbe steht.
Am Nebenausgang sprach uns dann ein Guide an, den wir schon fast abwimmeln wollten, da alle immer nur das gleiche von einem wollen. Aber er hatte ein Empfehlungsbuch, wo all die Touristen, die mit ihm eine Tour gemacht haben, ihren Kommentar hinterlassen haben, sah einfach zu echt aus mit deutschen und katalanischen Einträgen. Mit ihm haben wir dann für den nächsten Tag eine Halbagestour auf Motorrädern ausgemacht.
Danach ging es noch vorbei an einer Sammlung alter Kriegsmaschinen und einem super leckeren Essen in einem Cafe, wo der Besitzer Stumm ist, aber super lustig und freundlich. Die Wände sind alle vollgeschrieben mit Essensempfehlungen von Besuchern :) Super Pancakes zum Nachtisch und insgesamt sehr günstig!! Wir waren nicht nur einmal da ;)
Am frühen morgen ging dann unsere Tour los, wir 3 mit 3 Fahrern auf Mottorrädern. Erst später haben wir erfahren, dass unser Guide “Tran Van Thinh” namentlich im Lonely Planet erwähnt wird und mal ein buddhistischer Mönch war. Daher hat er uns auch seine alte Pagode gezeigt, wo er gelebt hat. Wir haben an dem Tag so viel gesehen, dass ich garnicht mehr die Namen der einzelnen Sachen weiß. Geplant war nur eine Halbtagestour, aber es war so cool, dass wir einen kompletten Tag draus gemacht haben und erst Abends wieder zurück waren. Früh morgens ging dann unser Bus nach Hoi An.

hue_panorama2 hue_panorama

Hue

50 Fotos

 

Hoi An

Hoin An, meine absolute Lieblingsstadt! Hoi An ist nicht weit von Hue entfernt und die Stadt selbst steht unter UNESCO Weltkulturerbe mit der Auflage, dass im Stadtkern keine Autos oder Motorräder fahren dürfen. Absolute Erholung vom sonstigen Krach und Lärm in den anderen Städten.  Alles ist in ein französisches Flair getaucht und es gibt überall Schneidereien, die maßgeschneiderte Kleidung herstellen, zu super günstigen Preisen.

hoian_panorama

Da wir uns alle 3 einen Anzug machen lassen wollten ging es noch am selben Abend zum Maßnehmen. Die Preise starten bei nur 50 US-Dollar für einen kompletten Anzug und je nach Stoffqualität rauf bis 150 US-Dollar. Kristian und Marc haben sich gleich 2 gegönnt, mir hat einer gereicht. Fragt aber nicht wie groß unser Paket am Ende war :D
Alleine bei mir waren es 1 Anzug, 5 Hemden und 1 Wolljacke :) Dann kam natürlich die Große Frage auf, wie bekommen wir das nach Hause. Nach etlicher Recherche und Anrufe beim Zoll haben wir uns entschieden alles zum Marc in die Schweiz zu schicken. Ihr glaubt nicht, was der Deutsche Zoll da für Prozente nochmal draufhaut, wenn die das Paket öffnen und nachgucken.
Mittlerweile habe ich auch die Nachricht vom Marc bekommen, dass ein riesen Paket bei ihm angekommen ist und es ohne Probleme am Zoll vorbei gekommen ist. Ein Besuch in Zürich steht also an!!
Am zweiten Tag in Hoi An haben wir eine Sonnenaufgangstour zu den Ruinen von My Son gemacht, auch wieder ein Weltkulturerbe. Leider hat es angefangen zu regnen und das Wetter war nicht gerade toll für die Fotos.
Mit einem Stadtticket kann man in Hoi An einige Tempel und alte Häuser besichtigen, was wir natürlich gemacht haben.
Das tolle an Hoi An sind die vielen Cafes, wo es wunderbar leckere Desserts gibt, die vielleicht 1 Euro kosten. Eins der besten Mousse au Chocolat, die ich je gegessen habe. Beim Schreiben läuft mir das Wasser im Mund zusammen, ich will dahin zurück!!
Am dritten Tag ging es dann spät Abends mit dem Nachtbus weiter nach Nha Trang, nachdem unsere Anzüge alle fertig waren und der ganze Versand geklärt war.

HoiAn

41 Fotos

 

Nha Trang

Die Busfahrt nach Nha Trang war die Hölle und ja selbst der Lonely Planet bezeichnet die Fahrt so! Irgendwann um 6 Uhr morgens waren wir endlich da, nach ich glaube über 10 oder 11 Stunden Fahrt. Es war zwar ein “Schlafbus”, aber schlafen war wirklich nur bedingt möglich, denn die vietnamesische Fahrweise ist Katastrophe, außerdem ist die Hupe das Lieblingsspielzeug. Hinzu kommt, dass die Betten echt klein sind und nicht sonderlich bequem.
Naja, wir haben es überlebt :) Die lange Unterkunftssuche endete damit, dass wir ein Dreibettzimmer mit Dachterasse hatten, mit Blick auf den Strand!!
Achso, ja, Nha Trang war der erste Ort unserer Reise mit Strand, also gleich hin. Irgendwas müssen wir aber falsch gemacht haben, denn wir hatten alle 3, trotz Sonnencreme LSF 20, 30 und 50, einen richtig ordentlich Sonnenbrand! Am zweiten Tag war schlechtes Wetter, also hieß es Sonnenbrand schonen und erholen.
Nha Trang selber ist nicht wirklich spektakulär, es ist eine große Stadt am Strand, wo man aber endlich mal etwas Party machen kann. Sailing Club und Why Not Bar lassen grüßen :) Am dritten Tag ging es dann mit nem Boot zum Schnorcheln und Kristian konnte tauchen gehen. Da am ersten Ort viele kleine Quallen waren, bekamen wir Tauch-Neoprenanzüge, Quallen jucken nämlich wie Sau!! Auch mal cool, fürs Schnorcheln Neoprenanzüge zu tragen ^^ Als wir zurück waren und gerade aus dem Van stiegen standen 4 meiner NTU Kommilitonen vor meiner Nase, die Welt kann echt verdammt klein sein.
Ein kleines Highlight in Nha Trang war ein Deutsch-Italienisches Cafe mit richtig gutem Eis und super leckeren Waffeln :)
Am Abend ging es dann weiter nach Mui Ne.

NhaTrang

2 Fotos

 

Mui Ne

Ankunft in Mui Ne war erst nach Mitternacht und zum Glück hatten wir vorher schon eine Unterkunft gebucht, denn vieles war da schon ausgebucht. Unser kleiner Bungalow war nur wenige Meter vom Strand entfernt, perfekt.
Mui Ne ist ein Ort der sich endlos am Strand entlang zieht und jede Menge Bungalows und Hotels hat. Am Strand tummeln sich jede Menge Kitesurfer, Windsurfer und Co. Ich glaube ich habe beim Essen mal 40 Kiteschirme am Himmel gezählt, wahnsinn. Leider waren die Kurse verdammt teuer, sonst hätte ich es mal ausprobiert :)
Am zweiten Tag ging es dann auf eine Tagestour zu den Sehenswürdigkeiten rundrum. Das waren ein Fischerort, weiße Sanddünen, ein kleiner roter Canyon, rote Sanddünen und eine Flussquelle, die von allem das beste war, da man über eine halbe Stunde dem Flusslauf entgegen laufen konnte und die Landschaft wirklich super toll war und am Ende ein Wasserfall war :)

muine_panorama muine_panorama2

Am späten Nachmittag mussten wir uns dann leider von Marc verabschieden, da er von Ho Chi Minh weiter nach Australien fliegen wollte. Damit waren auch schon die ersten 20 Tage rum. Zwischenfazit bis dahin, unbeschreiblich toll, der Norden war verdammt schön und zu dritt hatten wir einfach super viel Spaß!
Am nächsten morgen sind wir super früh aufgestanden um den tollen Sonnenaufgang zu sehen und dann gleich weiter nach Da Lat gefahren.

MuiNe

22 Fotos

 

Da Lat

DaLat ist eine Stadt, die sich auf 1500m befindet und dementsprechend kälter ist als unsere 2 Strandorte zuvor. Als wir ankamen war es noch schön warm und wir liefen mit T-Shirt und kurzer Hose rum und wurden speziell in einem Cafe etwas komisch von den Einheimischen angeguckt, die dort mit dicker Winterjacke saßen Wir mussten uns das Lachen verkneifen :D Sobald die Sonne weg war, wurde es aber doch recht kühl. Die Stadt selber ist nicht wirklich spektakulär, der Markt ist cool, das schräge “Crazy House”, was mich etwas an das Hundertwasserhaus erinnert hat, war schon lustig und sogar einen “Eiffelturm” gibt es dort.
Das Highlight war unsere Motorroller-Tour am nächsten Tag, vorbei an Kaffee- und Teeplantagen, einem Wasserfall und einer Plantage wo Seide hergestellt.

dalat_panorama

In DaLat sind auch die “Easyriders” beheimatet, die man für Touren buchen kann und einen dann auf dem Motorrad durch die Berge fahren, pro Tag etwa 50 US-Dollar. Die, die es gemacht haben waren begeistert, aber auch unsere eigene kleine Tour war super toll.
Nach einem der wohl besten Pancakes in ganz Vietnam, im Peace Restaurant, ging es  Nachts mit dem Bus weiter nach Ho Chi Minh. Mit uns im Bus nur Einheimische, aber der Bus selber total der Luxus!!

DaLat

31 Fotos

 

Ho Chi Minh City (Saigon)

Es war 4 Uhr morgens als der Bus plötzlich stehen blieb, das Licht anging und alle ausstiegen. Da wussten wir dann, dass wir wohl schon da sein müssen. Welche Abkürzung der Busfahrer genommen hat wissen wir bis heute nicht, denn eigentlich sollte der Bus erst 2-3 Stunden später in Ho Chi Minh City ankommen. Völlig verschlafen und orientierunslos ging es erstmal in die Busstation und die Zeit, bis es hell wurde, wurde mit Internetsurfen und Lonely Planet lesen verbracht.
Nach dem wir ein paar Stunden Schlaf nachgeholt hatten, ging es am Nachmittag auf Sightseeing durch Ho Chi Minh. Der Name Saigon wird noch sehr viel benutzt, wahrscheinlich weil es deutlich kürzer ist.
Am nächsten Tag war auch schon Weihnachten und es war schon irgendwie komisch, so weit weg von zu Hause und so warm. Nach Sightseeing Teil 2 und viel Rumgelaufe wollten wir zur Feier des Tages lecker essen gehen und entschieden uns für Sushi. Ich habe leider den Namen des Restaurants vergessen, aber es war super mega verdammt ober lecker!!
Weihnachten in Saigon ist, wie soll man sagen, sehr speziell. Es ist zwar weihnachtlich geschmückt, allerdings wird ganz anders gefeiert als bei uns. Am Abend war das absolute Chaos, denn es waren geschätzte 2 Millionen Menschen auf den Straßen und davon garantiert 1,5 Millionen mit Roller. Ein Meer aus Rollerfahrern, man muste drüberklettern um auf die andere Straßenseite zu gelangen. Wer das nicht mal selbst erlebt hat, kann sich das nicht vorstellen!
Natürlich wollten wir auch etwas zur Weihnachtsstimmung beitragen und kauften uns Weihnachtsmützen und liefen durch die Stadt!
Am nächsten Morgen ging es auf zu unserer gebuchten Mekongdelta Tour. Der Mekong ist ein großer Fluss, der südlich von Saigon in einem riesigen Delta ins Meer mündet. Für die nur 90km Anfahrt mit dem Bus brauchten wir fast 3 Stunden und alles war schon sehr Tourimäßig durchgeplant. Auf dem Rückweg haben wir es dann auch irgendwie geschafft den Bus nach Rach Gia zu bekommen, von wo aus am nächsten Morgen unser Flieger auf die Insel Phu Quoc ging.

Saigon

20 Fotos

 

Phu Quoc

Unser Flug mit einer Propellermaschine der Vietnam Airlines dauerte nur 45min und damit deutlich schneller als die Fähre.
Auf Phu Quoc hatten wir 4 super entspannte Tage am Strand. Phu Quoc liegt ganz im Süden von Vietnam, nah an der Grenze zu Kambodscha und ist touristisch noch wenig erschlossen. Daher hat man auch sehr gute Chancen einen kompletten Strand einfach mal für sich zu haben. Übernachtet haben wir in einem Bungalow, wenige Meter vom Strand :)
Viel zu berichten gibt es nicht, da wir nicht viel mehr gemacht haben als faul in der Sonne zu liegen, schwimmen, lesen, Abends einen tollen Sonnenuntergang zu genießen und zum Abendessen leckeren gegrillten Fisch zu essen. Obwohl genügend Touristen da waren, war Abends aber irgendwie tote Hose in den Strandbars.
Trotzdem war PhuQuoc absolut schön und ein toller Abschluss für unsere Vietnamreise. Am 30. Dezember ging es dann früh morgens mit der Fähre zurück aufs Festland und über die Grenze nach Kambodscha, da unser Visum für Vietnam nicht länger gültig war.

PhuQuoc

7 Fotos

 

Ich hoffe ihr wisst den Blogeintrag zu würdigen, er war verdammt viel Arbeit! Was wir in Kambodscha tolles erlebt haben gibt es im nächsten Bericht, lasst euch überraschen ;)